Das tut weh. Im ersten Playoff-Viertelfinale haben unsere SWD Powervolleys den VfB Friedrichshafen in dessen Halle über weite Strecken richtig unter Druck gesetzt, stark gekämpft und am Ende doch 13:15 im Tiebreak verloren. Somit haben sie den nötigen Auswärtssieg knapp verpasst.
Nerven direkt stark gefordert
Vor der Partie hatten beide Vereine betont, dass diese Paarung im Viertelfinale viel enger werden könnte, als man es vielleicht beim Duell Dritter gegen Sechster erwarten würde. Direkt der erste Satz der Serie bestätigte diese Vermutung. Da waren unsere Nerven schon maximal gefordert. Einen ersten Rückstand glich unsere Mannschaft schnell aus. Sie ging in Führung und hielt das Spiel komplett offen. In einer sehr spannenden Verlängerung vergab sie mehrere eigene Satzbälle, wehrte zwei der Häfler ab und setzte sich mit drei Punkten in Folge 32:30 durch.
Rückstand in der Satzmitte
Der zweite Satz erinnerte ein bisschen an die Duelle der Hauptrunde. Bis zum 11:11 war erneut alles offen. Dann packte Masso im Block zu, der VfB ließ einen erfolgreichen Aufschlag folgen und verschaffte sich drei Punkte Vorsprung. Eine kurze Wacklerphase in der Satzmitte also, die am Ende etwas zu viel war. Unsere Jungs zeigten weiterhin Kampfgeist, schafften noch den Ausgleich zum 23:23. Doch die nächsten Fehler brachten das 23:25.
Etwas nachgelassen
Auch im dritten Satz wurde eine Schwächephase gnadenlos bestraft. Unsere Mannschaft erkämpfte sich ein 18:18. Dann zeigte sich, wie wichtig ist, solch einen Gegner konstant unter Druck zu setzen. Der Dürener Druck ließ nämlich etwas nach und dadurch geriet unser Team 18:22 in Rückstand. Der Satz endete relativ deutlich mit 20:25.
Das deutliche Comeback
Aufgeben gibt es aber nicht. Statt sich frustriert geschlagen zu geben, überrumpelten unsere Jungs den Gegner im vierten Satz. Beim 4:1 für Düren kam Masso wütend unter dem Netz durch. Friedrichshafen nahm zwei Auszeiten direkt hintereinander. Es stand 6:1. Mit dem klaren Vorsprung zog unsere Mannschaft den Satz durch, während der VfB sich schon auf den Tiebreak vorbereitete. Mit einem 25:18 ging es in den Entscheidungssatz.
Zu viele Fehler
Leider begann der Tiebreak aus Dürener Sicht gar nicht gut. Die Annahme wackelte ein paar mal und so kam es zu einem frühen Rückstand. Wie im gesamten Spiel schaffte es unsere Mannschaft auch nicht, ihre eigentliche Paradedisziplin Block einzusetzen. 2:7 Punkte gab es in diesem Element insgesamt. Der Kampfgeist blieb bis zum Ende, konnte aber das bittere 13:15 nicht verhindern.
Alles oder nichts
Nach dem so unglücklich verpassten Auswärtssieg steht unsere Mannschaft jetzt maximal unter Druck. Es ist die aus vielen Playoffs bekannte Situation: alles oder nichts. Im Rückspiel am kommenden Samstag, 29. März, brauchen wir unbedingt einen Sieg. Sonst ist die Saison vorbei. Wenn der Heimsieg gelingt, gibt es am 2. April das Entscheidungsspiel. Dann müsste unser Team erneut in Friedrichshafen antreten und dabei die kleinen Unterschiede, die so ein Volleyballspiel entscheiden, zu ihren Gunsten nutzen.
Also, kommt am Samstag alle in die Arena Kreis Düren! Macht die Hütte rappelvoll! Macht es richtig laut!