Gestern Abend war es endlich soweit. Nach vier Tiebreak-Spielen und zwei 0:3-Niederlagen haben unsere SWD Powervolleys es zum ersten Mal in dieser Saison geschafft, ein Spiel ohne Satzverlust für sich zu entscheiden. Damit hatte es sich für das Dutzend Moskitos umso mehr gelohnt, nach Karlsruhe zu fahren.
Guter Auftakt mit Service à la François
Es ging direkt richtig gut los in der Lina-Radke-Halle. François ließ es im Aufschlag krachen und unsere Jungs zogen sofort mal davon. Beim Stand von 6:0 für Düren verbrauchte Karlsruhes Trainer schon seine zweite Auszeit. Eine gute Serie, um in Schwung zu kommen und den Kopf freizubekommen – genau das brauchte unsere Mannschaft nach den zuletzt so unkonstanten Spielen. Im ersten Satz lief das Spiel auch im Block und Angriff. Ebenso wichtig: Wenn die Baden Volleys den Rückstand verkürzten, behielt unser Team die Kontrolle und fing nicht so an zu wackeln wie in den vorherigen Partien. 25:20 für Düren.
Es wird knapper, aber nicht gefährlich
Auch im zweiten Satz sorgten unsere Jungs früh dafür, dass wir beim Trommeln und Anfeuern weiterhin gute Laune hatten. 8:3 für Düren stand es schnell. Die Mannschaft zeigte außerdem immer wieder Jubelgesten in unsere Richtung. Mit dieser guten Stimmung war es kein Problem, dass die Baden Volleys den Spielstand im Laufe des Satzes knapp halten konnten. Letztlich setzte sich die Powervolleys-Power mit 25:22 durch.
Dritten Satz gewinnen? Das geht!
Klare Sache für die SWD Powervolleys also? Vorsicht, konnte man da nur sagen. Schließlich haben in Karlsruhe schon Herrsching verloren sowie Berlin und Friedrichshafen jeweils einen Satz abgegeben. Hinzu kommt noch, dass der dritte Satz nach Zehn-Minuten-Pause immer wieder mal ein Problem für Düren ist. Gestern war es wieder der schwierigste Satz. Karlsruhe erhöhte den Druck mit dem Aufschlag und unsere Jungs hatten ein paar Probleme aus schlechterer Annahme. So wurden aus drei Punkten Vorsprung ein 16:17-Rückstand. Zum Glück reagierte unsere Mannschaft an diesem Abend viel schneller auf kleine Schwächephasen und behielt die Nerven.
Beim 25:23 dann der Jubel über den vermeintlichen Sieg. Nein, warte, doch noch nicht. Erfolgreiche Challenge von Karlsruhe. Aber zwei Ballwechsel später war mit dem 26:24 der 3:0-Sieg vollendet. Drei zu null, endlich mal. Gut gemacht, Jungs!
Jetzt geht’s los im Pokal
Dieser Sieg bringt neues Selbstbewusstsein. Da braucht unser Team nicht nur für die kommenden Bundesliga-Spiele. Am nächsten Samstag beginnt auch der DVV-Pokal. Wir reisen zum Achtelfinale in die „Brüderhölle“. So nennen die LE Volleys in Leipzig ihre Halle. Dort brauchen wir auf jeden Fall einen Sieg. Es ist schließlich KO-System auf dem Weg nach Mannheim.
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Fotos: Rudi Bartgens