Es war klar, dass unsere SWD Powervolleys irgendwann auch mal ein Spiel verlieren. Umso bitterer und schmerzhafter ist es, dass diese erste Niederlage ausgerechnet am Samstag in Herrsching kam. Denn das 2:3 im Viertelfinale bedeutet für uns das Aus im DVV-Pokal. Der Traum von der erneuten Reise nach Mannheim ist beendet.
Im ersten Satz zu unruhig
Unsere Mannschaft hatte zunächst ein paar Probleme, ins Spiel zu finden. Zu viele Fehler brachten zunächst einen 3:6-Rückstand. Doch dann kamen sie allmählich in Schwung und drehten den Rückstand in eine 15:12-Führung. Mit drei Punkten Vorsprung steuerte unser Team auf den Satzgewinn zu, kam aber nach dem 21:18 wieder vom Kurs ab. Eine Fünf-Punkte-Serie brachte den Herrschingern zwei Satzbälle, von denen sie den ersten zum 25:23 nutzten.
Wieder angezündet vom Satzverlust
Im vorherigen Bundesliga-Spiel gegen Freiburg weckte der verlorene erste Satz unsere Jungs auf. Das Erlebnis schien sich nun zu wiederholen. Denn Düren startete mal eben mit einem 4:0 in den zweiten Satz. Unsere Mannschaft ließ sich auch nicht davon verunsichern, dass Herrsching zum 6:6 ausglich. Immer wenn die Gastgeber am Dürener Vorsprung knabberten, legten die SWD Powervolleys wieder vor. Am Ende war es ein 25:21 auf der richtigen Seite. Da konnten wir erstmal durchatmen.
Die Dürener Dominanz
Spätestens als unsere Mannschaft im dritten Satz auf 13:8 davonzog, konnten sich unsere Nerven erstmal entspannen. Auf der Dürener Seite funktionierte das Spiel immer besser, die Jungs dominierten das Duell nun eindeutig. 25:13 in einer Partie, die als ganz knapper Pokalfight, als Nervenschlacht erwartet worden war. Das war überraschend deutlich.
Das Herrschinger Comeback
Vielleicht war es sogar zu deutlich. Im vierten Satz ließ unsere Mannschaft den Gegner zurück ins Spiel kommen. Als die Gastgeber in Führung gingen, wurde die kleine Nikolaushalle natürlich sofort wieder laut. Nun waren es unsere Jungs, die sich immer wieder nach Rückständen zurückkämpfen mussten. Da wir leider nicht vor Ort dabei sein konnten, mussten wir vor den Bildschirmen zittern. Jetzt waren die Nerven doch wieder richtig belastet. Düren dreht ein 18:21 zum 23:23. Düren hat Matchball bei 24:23 – und bei 25:24. Leider wurden aber beide Matchbälle nicht genutzt. Herrsching verwandelte stattdessen den Satzball zum 27:25.
Und dann das Pokal-Aus
Unsere Mannschaft kämpfte auch im Tiebreak gegen Rückstände, gegen die euphorische Stimmung der Gastgeber – und gegen Filip John. Der Diagonalangreifer, der im Sommer ebenso wie Eric Burggräf von Düren nach Herrsching gewechselt war, hatte mit seinen Aufschlägen und Angriffen großen Anteil daran, dass unsere Mannschaft es nicht schaffte, den Rückstand im Tiebreak zu drehen. Mit einem 12:15 war es dann endgültig vorbei.
Jetzt Konzentration auf die Bundesliga und Europa
Nach dem Aus im DVV-Pokal geht es am Donnerstag im CEV-Pokal weiter. Im europäischen Wettbewerb muss unsere Mannschaft bei OK Strumica in Nordmazedonien antreten, bevor eine Woche später das Rückspiel in Dürens stattfindet. Dazwischen geht es am Sonntag zum nächsten Bundesliga-Auswärtsspiel und dort ist erneut Herrsching der Gegner.