In zwei Sätzen jeweils fünf Punkte vorne gelegen, in einem weiteren Satz sechs Punkte Rückstand ausgeglichen. Klingt erstmal gut, oder? Leider haben diese guten Voraussetzungen unseren SWD Powervolleys am Mittwochabend nicht gereicht, um das Hinspiel im CEV-Pokal-Achtelfinale zu gewinnen. Gegen Athen gewannen sie am Ende nur einen Satz.
Nach 19:14 noch gezittert
Das Duell mit AONS Milon Nea Smyrni Athen war natürlich vor allem für unsere beiden Dürener Griechen Dimi und Frixos ein besonderes Spiel. Sie standen daher auch beide in der Starting Six. Unsere Jungs kamen gegen den aktuellen Tabellendritten der griechischen Liga gut ins Spiel. Nach zuletzt sehr wechselhaften Leistungen zeigten sie sich zunächst von ihrer guten Seite. Das führte zu einer eigentlich beruhigenden Führung von 19:14. Doch wer die Dürener Spiele in den letzten Wochen verfolgt hat, weiß, dass das noch nichts bedeuten muss. Auch diesmal folgte eine Schwächephase in Form von fünf Punkten in Folge für die Gäste, die zum 19:19 ausglichen. Am Ende rettete ein Athener Aufschlagfehler den Satzgewinn mit 25:23.
Momentum nicht genutzt
Die Probleme, die am Ende des ersten Satzes aufgetreten waren, konnten wir am Anfang des zweiten Satzes noch viel deutlicher sehen. Unsere Mannschaft wackelte nun richtig und schaffte keine druckvollen Angriffe mehr. In Zahlen bedeutete dies einen 6:12-Rückstand. Micha mit einem seltenen Ass und Seba als eingewechselter Aufschlagspieler weckten ihre Kollegen. Für den starken Zwischensprint belohnten sich die Jungs mit dem Ausgleich zum 15:15. Nun war das berühmte Momentum zurück auf der Dürener Seite, aber unser Team schaffte es nicht, das Momentum auch zu nutzen. Stattdessen gab es ein weiteres kleines Tief und der Satz ging dann doch mit 23:25 verloren. Ärgerlich!
Den Gegner wegziehen lassen
Im dritten Satz ging es zunächst schön hin und her. Die Führung wechselte immer wieder und man könnte von einem umkämpften Satz reden. Allerdings nur bis zu einem erneuten 15:15. Danach leistete sich unsere Mannschaft leider wieder einen Einbruch. Während sich etwas Frust und Enttäuschung über die verpassten Chancen im Fanblock ausbreitete, versuchten wir natürlich trotzdem, unsere Jungs weiter anzutreiben. Allerdings machten die Gegner nun doppelt so viele Punkte wie Düren. So ergab sich ein 20:25.
Fünf Punkte Vorsprung reichen … wieder nicht
Der vierte Satz hatte einige Parallelen zum ersten Durchgang. Plötzlich waren unsere Jungs wieder wach und spielten viel besser. Über 6:2 und 12:9 kamen sie zum 15:10-Vorsprung. Das sorgte natürlich auch direkt wieder für bessere Stimmung. Da geht doch noch was. Hat der Zug jetzt keine Bremse mehr? Oh doch. Fünf Punkte Vorsprung, das kennen wir. Erneut reichte der Vorsprung nicht. Aus 15:10 wurde 21:23. Am Ende gab es noch kurz Unruhe wegen einer Schiedsrichterentscheidung, dann war das Spiel mit einem weiteren 23:25 leider schon vorbei. Letztlich fehlten heute Konstanz und eine konsequente Spielweise.
Erst Lüneburg, dann nach Athen
Aber noch ist der Europapokal für uns noch nicht vorbei. Nächsten Mittwoch tritt unsere Mannschaft zum Rückspiel in Athen an und vielleicht läuft es dann stabiler. Vorher steht uns aber noch ein ganz schwieriges Bundesliga-Spiel am Sonntagnachmittag gegen die gerade sehr starken Lüneburger bevor.