Mit einer starken Leistungssteigerung und einem emotionalen Auftritt haben unsere SWD Powervolleys am Sonntagnachmittag der SVG Lüneburg immerhin einen Punkt abgenommen. Es hätte sogar mindestens einer mehr sein können, aber mit diesem Spiel gegen einen starken Gegner können wir ziemlich zufrieden sein.
Im ersten Satz erst kurz vor Schluss gebrochen
Gleich im ersten Satz strahlten unsere Jungs eine kämpferische Einstellung aus. Während sie im CEV-Pokal gegen Athen über weite Strecken noch ziemlich abgeschossen wurden, blieben sie nun hartnäckig dran am Gegner. Die Lüneburger übernahmen zwar sofort die Führung, aber unsere Mannschaft ging den Bällen gut nach und kämpfte sich immer wieder heran. Beim Stand von 20:20 war alles offen, bis eine umstrittene Entscheidung der Schiedsrichterin den Schwung abbrach. Die nächsten fünf Punkte gingen an die Norddeutschen.
Powervolleys gegen „Röhrsi“
Zu Beginn des zweiten Satzes schien unsere Mannschaft die Wut über den Satzverlust in positive Energie umsetzen zu können. Als die Lüneburger jedoch deutlicher in Führung gingen, lief immer weniger bei Düren. „Röhrsi“ und seine neuen Kollegen machten nun im Aufschlag und Angriff so viel Druck, dass die Zahlen schnell hoffnungslos wurden. Über 5:10 und 7:16 ging der Satz 14:25. Da konnten sich nur die zahlreiche mitgereisten Fans vom Lüneblock freuen.
Hallo, da sind wir wieder
Aufgeben war unsere Jungs heute auch in dieser schwierigen Ausgangslage keine Option. Ganz im Gegenteil. Nach dem klar verlorenen zweiten Satz schlugen sie im dritten Satz genauso deutlich zurück. Nun klappte bei unserer Mannschaft fast alles: Druck im Aufschlag, starke Angriffe und eine stabilere Annahme. Das weckte auch die Dürener Fans in der Arena, die das Team lautstark antrieben. 18:11 für Düren, das sah richtig gut aus. Aber noch gibt es kein Powervolleys-Spiel ohne Schwächephase. Mit einer Fünf-Punkte-Serie verkürzte Lüneburg auf 20:19 aus Dürener Sicht. Zum Glück behielten unsere Jungs die Nerven und retteten den Satz mit 25:22.
Ein starker vierter Satz
Der vierte Satz bot viel von dem, was man sich von einem umkämpften Spiel zwischen Düren und Lüneburg erwartet. Auf dem Spielfeld geht es intensiv hin und her. Beide Teams punkten fast abwechselnd. Die Fanblöcke liefern sich ein Duell im lauten Anfeuern. 20:21, wieder ist alles möglich. Dann legen unsere Jungs eine starke Serie hin, punkten in dieser so wichtigen Phase fünf Mal nacheinander. 25:21, ab in den Tiebreak. Die Arena ist so laut wie lange nicht mehr.
Bitteres Ende in intensivem Tiebreak
Im Tiebreak setzte sich der hochklassige Krimi fort. Es ging so hin und her wie im vierten Satz. Dann war der Sieg für unsere Mannschaft so nah. 13:11, Ausgleich zum 13:13. Erster Matchball bei 14:13, leider nicht genutzt, zweiter Matchball bei 15:14, auch vergeben. Zwei weitere Matchbälle reichten ebenfalls nicht und dann stand am Ende ein bitteres 18:20. Unsere Jungs werden für die Leistungssteigerung immerhin mit einem Punkt belohnt, aber es hätte mindestens einer mehr sein können.
Vor Weihnachten noch nach Griechenland
Am Mittwochabend tritt unsere Mannschaft zum Rückspiel im CEV-Pokal in Athen an. Wenn sie dort die heute gezeigte Leistungssteigerung fortsetzt und noch ein bisschen mehr Konstanz reinbringt, ist dort ein Sieg möglich, der uns doch noch in die nächste Runde bringen könnte. Auf geht’s, Jungs!