Direkt zum Auftakt mal ein Heimsieg gegen einen der stärksten Konkurrenten – so kann man in die neue Bundesliga-Saison starten. Unsere SWD Powervolleys haben sich trotz einer nicht durchgehend überzeugenden Leistung mit 3:2 gegen die SVG Lüneburg durchgesetzt. Damit setzen sie auch ein erstes Zeichen bei ihrem Vorhaben, wieder in die Top 4 der Bundesliga zurückzukehren.
Direkt Feuer im Spiel
Schon vor dem Anpfiff war Feuer im Spiel. Eine neue Einlaufshow wurde uns versprochen und heute auch geliefert. Erst ein neues Action-Video, das eine viel größere Leinwand verdient hätte. Dann der Einlauf unseres Teams mit viel Pyrotechnik. Da war es direkt heiß in der Arena.
Unsere Jungs setzten das dann auch direkt auf dem Spielfeld um. Sie hatten den starken Konkurrenten, der in der vergangenen Saison noch im Europapokal-Finale gestanden hatte, sofort im Griff. Aus einer guten Annahme heraus inszenierte Gregor als neuer Zuspieler zahlreiche gute Angriffe, die mit einer deutlichen Führung belohnt wurden. Über 16:12 ging es zum 25:20. Kann man mal so machen.
Das Spiel bleibt unter Kontrolle …
Im zweiten Satz machte unsere Mannschaft damit einfach weiter. Sie holte sich direkt wieder einen wichtigen Vorsprung, um das Spiel zu kontrollieren. Da gab es viel Grund zum Jubeln und für gute Laune, zumal nun auch in der Dürener Arena die passende Partymusik zu hören war. Dass die Lüneburger zwischendurch mal den Ausgleich zum 18:18 schafften, störte dabei kaum. Schließlich gab es direkt danach mit Robin die nächsten starken Angriffe und dann zeigte auch der riesige Dürener Block, wozu er in der Lage ist. 25:21 im zweiten Satz!
… bis zur Wende nach der Pause
Allerdings fand Gästetrainer Stefan Hübner in der Zehn-Minuten-Pause offensichtlich ein Gegenmittel gegen die Dürener Dominanz. Denn das Spiel entwickelte sich nach der Pause zu einem offenen Duell, in dem nun die SVG für viel Druck sorgte. Vor allem mit den Lüneburger Aufschlägen und Angriffen bekamen unsere Jungs zunehmend Probleme. Spätestens nach einer Fünf-Punkte-Serie der Gäste zum 19:15 aus ihrer Sicht kippte das Spiel. Xander Ketrzynski meldete sich im Duell der kanadischen Diagonalangreifer mit unserem Matt Neaves zurück. Mit 20:25 mussten unsere Jungs den Satz abgeben.
Auch im vierten Satz mussten sie anerkennen, dass auf der anderen Seite des Netzes kein Außenseiter, sondern ein starkes Team mit Ambitionen auf die vordersten Plätze der Liga stand. Eigene Schwächen im Aufschlag und bei der Verwertung von Angriffschancen und zugleich eine bessere Performance des Gegners in diesen Elementen sorgten dafür, dass auch der vierte Satz für Düren mit 18:25 verloren ging. Die Entscheidung fiel also erst im Tiebreak.
Stark zurückgekämpft
In schlechten Zeiten hätten die SWD Powervolleys solch ein Spiel noch komplett abgegeben. Aber heute war eben kein schlechter Tag. Deshalb zeigten sie im Tiebreak wieder, dass das aktuelle Team unter Führung von Christophe Achten gut harmoniert. Micha zeigte als Kapitän, wie wertvoll er immer noch ist und gab das Signal zum Aufbruch. Spätestens nach der Dreier-Serie zum 10:7 hatten die Jungs die Kontrolle über das Spiel zurückerobert. Die laute Arena half ihnen. Erster Matchball vergeben, kein Problem, nutzen wir halt den zweiten. 15:13 – da war der Sieg, der kollektive Jubelschrei!
Jetzt erstmal eine Pflichtaufgabe
Bevor es am 5. Oktober im nächsten Heimspiel gegen Giesen gegen den nächsten Top6-Konkurrenten geht, muss unsere Mannschaft am kommenden Samstag (28. September) erstmal zeigen, dass sie auch die Pflichtaufgabe lösen kann. Dann geht es nämlich auswärts gegen Dachau. Hoffentlich mit dem gleichen Feuer wie in den drei starken Sätzen heute.
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Fotos: Rudi Bartgens