The same procedure as last week. Wenn man sich den Verlauf des ersten Auswärtsspiels unserer SWD Powervolleys in der neuen Bundesliga-Saison ansieht, fühlt man sich an das erste Heimspiel erinnert. Denn in Dachau gab es das gleiche Problem wie zuvor gegen Lüneburg: Aus einer 2:0-Satzführung und einem Vorsprung im driten Satz ergab sich kein klarer 3:0-Sieg. Stattdessen musste unsere Mannschaft erneut in die Tiebreak, wo sie zum Glück wieder den Sieg retteten.
Beginn so dominant wie gewünscht
Das Spiel begann so eindeutig, wie wir uns die komplette Partie gewünscht hatten. Unsere Mannschaft ließ sich weder von der kleinen Halle mit der niedrigen Decke noch vom sportlichen unbequemen Gegner beeindrucken. Schließlich waren die Bayern vor einer Woche in Friedrichshafen schon zweimal nah dran am Satzgewinn. Doch unser Team machte ordentlich Druck und hatte den Gegner anfangs unter Kontrolle. Spätestens nach dem 12:7-Vorsprung, der die Gastgeber zur ersten Auszeit zwang, zeichnete sich der deutliche Satzgewinn für Düren ab und es wurde dann ein 25:13.
Das Spiel wird knapper
Also ein entspannter Abend für Fans vor den heimischen Bildschirmen? Nein, so eindeutig blieb es leider nicht. Im zweiten Satz machten unsere Jungs erst so weiter, wie der erste Durchgang geendet hatte. Aber Dachau kämpfte sich allmählich ins Spiel und aus dem Dürener 9:5 wurde ein 11:11. Dass Robbe in dieser Situation mit Nasenbluten vorübergehend raus musste, wirkt im Nachhinein wie ein Symbol dafür, was noch kommen sollte. 21:17 für Düren, Schwächephase überwunden. Nein, zwei Satzbälle wurden noch vergeben bis zum 25:22.
Zwei Sätze weg
Im dritten Satz gelang es unseren Jungs nicht, aus einer schnellen 3:0-Führung neuen Schwung zu gewinnen. Im Gegenteil: Da die Dachauer als Außenseiter mutig kämpften, wurde daraus erst ein 5:5 und dann ein 9:12-Rückstand. Unsere Mannschaft glich zum 12:12 aus, aber war nicht druckvoll und konsequent genug, um das Spiel wieder unter Kontrolle zu bringen. Die letzten drei Punkte des Satzes machten die Gastgeber. 22:25, da war der Satz weg.
Der vierte Durchgang wurde dann leider noch schlechter und für die Fans frustrierend. Unsere Jungs liefen sofort einem Rückstand hinterher. Eine große Schwäche im Aufschlag, der vor dem Anpfiff als wichtiges Element für diese Partie besprochen worden war, sorgte in der Satzmitte sogar für einen 11:17-Rückstand. In einer Auszeit forderte Christophe zwischendurch mehr Mut und Selbstbewusstsein von seinem Team. Die Aufholjagd und die durchaus erkennbaren Versuche, sich emotional zu pushen, begannen aber zu spät. 21:25, nichts war es mit klaren drei Punkten für die Tabelle.
Im Tiebreak aufgewacht
Zum Glück gab es nach den zwei verschenkten Sätzen eine weitere Parallele zum Lüneburg-Spiel. Nach dem unnötigen Punktverlust wachte unsere Mannschaft wieder auf. Aufschlag und Angriff funktionierten endlich wieder besser. Vor allem Robin und Matt punkteten jetzt und Micha zeigte seine Wichtigkeit als antreibender Kapitän. Der 7:3-Vorsprung beruhigte so langsam unsere Nerven wieder. Geht doch, Jungs! Matt beendete dann mit einem Ass zum 15:9 endlich dieses insgesamt mühsame Spiel.
Nächsten Samstag geht es im Heimspiel wieder gegen einen direkten Konkurrenten um die vorderen Plätze, nämlich die Helios Grizzlys Giesen. Hoffentlich gibt es dann auch die bisher fehlende Konstanz zu sehen. Wir würden uns sehr über ein Drei-Punkte-Spiel freuen.