Dieses Spiel unserer SWD Powervolleys am Samstagabend in Freiburg passte einfach nicht. Es passte nicht zur vorangegangenen Siegesserie, nicht zum gerade ins Pokalfinale eingezogenen Team, das sich zuletzt immer souveräner präsentiert hatte. Auch nicht zu der guten Stimmung, mit der wir ins Spiel gegangen waren. Diese 0:3-Niederlage kam völlig unerwartet.
Wenn sie den ersten Satz geholt hätten …
Der Konjunktiv ist bekanntlich die Sprache des Verlierers. Daher können wir nur darüber spekulieren, was passiert wäre, wenn unsere Jungs den ersten Satz für sich entschieden hätten. Da waren sie nämlich eigentlich auf dem richtigen Weg. Sie kämpften sich nach einem Rückstand ins Spiel und erhöhten ihre erstmalige Führung mit einer Serie zum 21:16. Es sah so aus, als hätten sie rechtzeitig den Druck erhöht. Doch danach ließen sie die Gastgeber wieder herankommen. Als die Schiedsrichterin eine Situation am Netz für Freiburg entschied, gab es den Ausgleich statt verwandelten Satzball und die Freiburger gewannen den Satz kurz darauf noch mit 29:27.
Es reicht wieder nicht
Der zweite Satz begann ebenfalls mit einem Rückstand und auch diesmal folgte in der Satzmitte die Wende hin zur Dürener Führung. Aber erneut brachte unsere Mannschaft den mühsam erkämpften Vorsprung nicht ins Finale. Sie bekamen den Gegner nicht in den Griff, hatten Pech bei Schiedsrichter-Entscheidungen und vergaben viel zu viele Chancen. Der Satz ging 24:26.
Kompletter Einbruch
Im dritten Satz verlief sich unser Team komplett im Dschungel, wie die Freiburger ihre Heimspielstätte nennen. Während der Freiburger Block fast alle Dürener Angriffsversuche stoppte, bekamen unsere Jungs die Angriffe des zunehmend berauschten Gegners gar nicht mehr unter Kontrolle. Da erschien auch eine Serie wie die 9:1 Punkte im zweiten Satz des Pokalspiels zunehmend unrealistisch. Zahlen aus Dürener Sicht: 0:3, 3:11, 6:16, 10:20 und schließlich 15:25.
Platz 7 und die starken Gegner
Damit rutscht unsere Mannschaft zum Abschluss der Hinrunde auf den siebten Tabellenplatz ab, statt auf den fünften Rang zu klettern. Erschwerend kommt hinzu, dass nun wieder die Reihe der Spiele gegen die Topgegner folgt, die uns zu Saisonbeginn die ganzen Tiebreak-Spiele und zweimal 0:3 beschert hatten. Aber vielleicht kommen da dann die Siege genauso überraschend wie gestern die Niederlage. Auf geht’s, Düren, auf geht’s!
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Fotos: Rudi Bartgens